Über ZuZ - Handeln

Über ZuZ - Handeln

Wie wir arbeiten

Aktuell teilen sich Philippa Peters und Marga Zenth die Geschäftsleitung und arbeiten mit einem Pool an Trainer*innen zusammen. Sie erhalten also in jeder Veranstaltung die gebündelte Power von zwei Seminarleiter*innen, die ihre individuelle Perspektive, Positioniertheit und Expertise einbringen können. Gemeinsam betreuen und unterstützen wir Sie optimal, wahlweise punktuell oder über einen längeren Zeitraum hinweg, im Aufbau Ihres Beschwerdemanagements. Als erfahrene pädagogische Bildner*innen verstehen wir uns auch selbst als Lernende und gestalten demnach einen fehlerfreundlichen und offenen Raum. Wir sind alle in einer sexistischen und diskriminierungsreichen Gesellschaft geboren und aufgewachsen. Daher ist niemand davor gefeit, selbst in Fallstricke zu treten. Auch Unsicherheiten und Fragen wie „Was tun bei sexueller Belästigung?", „Wo fängt Belästigung an?" oder „Wer hilft bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz?" sind in unseren Angeboten mehr als willkommen und werden in einem wertschätzenden Austausch beantwortet. Auch wenn wir uns auf den Umgang mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz spezialisiert haben, verfolgen wir einen intersektionalen Ansatz, sodass sich Mehrfachdiskriminierungen in unserer Fallarbeit niederschlagen und gemeinsam erarbeitete Inhalte der Prävention und des Beschwerdemanagements auf weitere Dimensionen von Diskriminierung übertragbar sind.

Wie alles anfing

Alles fing in den Hörsälen der Universität Bremen an. Dort lernten die Gründerinnen sich kennen, beschäftigten uns mit der Analyse der Gesellschaft und entwickelten zeitgleich ein ausgeprägtes Interesse für Geschlechtergerechtigkeit. Wir – das sind Nadja Zimmermann und Marga Zenth. Wir sind junge, kreative und feministische Frauen, denen es am Herzen liegt, einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Virginia Woolf hat zu ihrer Zeit Literatur geschrieben und verlegt. Rosa Luxemburg bezahlte für ihren Aktivismus mit ihrem Leben. Silvia Federici und Nancy Fraser ebneten den Weg für feministische Philosophie und Theorie. Das Konzept der Intersektionalität verdanken wir Kimberlé Crenshaw und Feministinnen wie Alicia Keys oder Chimamanda Ngozi Adichie sind aus der Popkultur des 21. Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken.

Doch wie sollte unser persönlicher Beitrag aussehen?

Vom Hörsaal in die Großstadt: Berlin, Kreuzberg. Wir sitzen in gemütlichen Stühlen. Vor uns jeweils eine Tasse Tee und ein Stück Kuchen. Unser Anliegen: Frauenpotenziale stärken. Für eine Gesellschaft ohne Benachteiligung einstehen; auch beruflich. Zurückgelehnt in unseren Stühlen beobachten wir wie die Menschen an dem Café vorbei ziehen. Manchmal hilft es sich zurückzulehnen, Abstand zu gewinnen, einen Rahmen um das Geschehene zu machen. Die lebendige Straße vor uns hätte so einige Geschichten zu erzählen. Manche davon finden sich in #metoo oder #aufschrei Beiträgen wieder. Denn Sexismus auf der Straße ist Alltag, auch in Deutschland.
Doch anders als im öffentlichen Raum bietet das AGG eine Grundlage für Sexismus-Prävention am Arbeitsplatz. Die Idee von ZuZ war geboren. Basierend auf dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz wollen wir einen Beitrag zur Prävention von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz leisten. Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz verhindern? Das ist das Ziel! Unser Motto: Sensibilisieren, Vorbeugen, Handeln! Hierzu wurden aus Studentinnen Gründerinnen, aus Gründerinnen wurden Unternehmerinnen. Mit ZuZ stehen wir Organisationen, Betrieben und Unternehmen beratend zur Seite, um im Arbeitsalltag zu leben, was generell zählt: Ein Miteinander frei von sexueller Belästigung und anderen Diskriminierungen. Das ist unser Beitrag. Das ist ZuZ.