Schulung für Interessenvertretungen

Interessensvertretungen wie Gleichstellungsbeauftragte, Betriebsrat oder Studierendenvertretungen sind ein wichtiges Bindeglied zur Leitungsebene. Besonders, wenn es keine Beschwerdestelle für Betroffene sexueller Belästigung gibt, werden Interessensvertretungen häufig von Betroffenen kontaktiert. Laut einer repräsentativen Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes aus dem Jahr 2015 wünschen sich 82 % der Befragten, dass Verantwortliche und Mitglieder des Betriebsrates in Hinblick auf den Umgang mit sexualisierter Belästigung am Arbeitsplatz besser geschult werden. Eine weitere Studie mit Personalverantwortlichen und Betriebsrät*innen ergab, dass es in fast der Hälfte der befragten Betriebe keine Beschwerdestelle gab, die für Betroffene sexueller Belästigung zuständig ist.  

Unser Angebot für Verantwortliche einer Beschwerdestelle, Frauen- & Gleichstellungsbeauftragte, Interessensvertretungen etc. bietet Ihnen aus diesem Grund eine kompetente und praxisnahe Beratung dieser Zielgruppe. Wir wollen, dass Sie auf Beratungsfälle bei sexualisierter Gewalt gut vorbereitet sind, die rechtlichen Grundlagen kennen und sich im Gespräch mit Betroffenen und beschuldigten Personen handlungssicher fühlen. In unserer Schulung besprechen wir verschiedene Fragen und Herausforderungen rund um Beratungen und Beschwerden bei sexueller Gewalt, wie beispielsweise Tipps und Tricks für Gesprächen mit Betroffenen und Beschuldigten, Fallstricke bei Beschwerden wegen sexueller Belästigung und der Umgang mit den verschiedenen Statusgruppen. Dafür blicken wir auf die rechtlichen Grundlagen, betrachten anonymisierte Fallbeispiele und bieten viel Raum für Austausch und Diskussion. Darüber hinaus betrachten wir Good-Practice-Beispiele, die wir aus Wissenschaft und Unternehmen im Umgang mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz bereits kennen. So identifizieren wir gemeinsam, welche Maßnahmen in Ihrem Arbeitskontext wirksam sein können.